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„Es ist ein Lauf für das Leben“

Mit einem 24-Stunden-Benefizlauf sowie viel Programm feiern ambulanter Hospizdienst und Wilhelminen-Hospiz am 15. und 16. Juli Geburtstag, Nordfriesland Tageblatt 22.01.2016

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Das Organisationsteam für den Benefizlauf: Holger Heinke (Stadtmarketing), Bernhard Vogel (Moderation), Astrid Conradi (TSV RW Niebüll), Christel Tychsen, Heike Behrens-Schulz, Heike Matthiesen, Jutta Siebertz, Mareike Borchardt und Maya Franke-Peters (alle Wilhelminen-Hospiz). (Foto Bülck)

 

Seit 20 Jahren gibt es in Niebüll den Ambulanten Hospizdienst. Er bildet den Grundstock für die Arbeit des stationären Wilhelminen-Hospizes im Westersteig 2, das vor fünf Jahren seine Arbeit aufnahm. Diese beiden Jubiläen sollen im Sommer mit einem 24-Stunden-Benefizlauf gefeiert werden, der unter dem Motto „Loop för dat Leeven“ steht. Vom 15. Juli, 18 Uhr, bis 16. Juli, 18 Uhr, sind Läuferinnen und Läufer (egal ob Einzelpersonen, Gruppen, Vereine oder Firmen) eingeladen, auf dem Sportgelände der Friedrich-Paulsen-Schule Niebüll sowie auf einer etwa 1,2 Kilometer langen Strecke einen möglichst großen Weg zurücklegen. Die Mannschaft, die am meisten Kilometer zusammenbekommt, gewinnt. Gleiches gilt für alle Starter, die nicht in Teams, sondern für sich und die gute Idee laufen. Start und Ziel sind jeweils auf dem Sportplatzgelände.

Und wenn es auch häufig heißt „Mitmachen kann jeder“ – beim Benefizlauf „Loop för dat Leeven“ trifft es uneingeschränkt zu. Es gibt keine Barrieren, keine Altersgrenzen, keine Gründe, nicht aktiv mitzuwirken. Das gilt auch für Menschen, die einen Rollator oder einen Rollstuhl nutzen. „Jeder kann mitmachen, auch nur eine Runde laufen, wenn er möchte, oder einfach Spenden“, sagt Christel Tychsen, Geschäftsführerin des Wilhelminen-Hospizes. Letztendlich gehe es nicht um Schnelligkeit. „Es ist, wie der Name sagt, ein Lauf für das Leben. Ziel ist es, möglichst viel Geld für das Wilhelminen-Hospiz einzunehmen, das sichert seinen Erhalt.“ Dazu tragen die Einnahmen durch die Startgelder (siehe Infokasten) ebenso bei, wie die Förderung durch die Stadt Niebüll, die Nord Ostsee Sparkasse, die VR Bank eG Niebüll und die „GHD Gesundheits GmbH Deutschland“ – aber auch ehrenamtlicher Einsatz. „Sämtliche Helfer arbeiten kostenlos, die Gruppen treten ohne Gage auf“, freut sich Christel Tychsen.

Damit weißt die Geschäftsführerin auf das Rahmenprogramm hin. Denn neben dem sportlichen Aspekt (Zeitplan im Infokasten) hat die Veranstaltung einen kulturellen Charakter. So gibt es schon am Freitag (15.) nach dem Einzug des Spielmannszuges (17.20 Uhr), der Begrüßung durch die Schirmherren (17.30 Uhr) ab 19 Uhr jede Menge Live-Musik. Bis etwa 2 Uhr treten „United Noise“, „Joyride“, „Ulla und die Jungs“ sowie „Die mit dem Hut“ auf. Der Sonnabend (16.) beginnt um 8 Uhr (bis 10 Uhr) mit einem Frühstück, ausgerichtet von den Landfrauen Niebüll. Kaffee und Küchen vom DRK-Ortsverein Niebüll gibt es ab 14 Uhr. „Jims Bar“ ist den ganzen Tag über mit alkoholfreien Cocktails vertreten. Von 10 bis 18 Uhr wird ein Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken, Basteln und diversen Spielangeboten präsentiert. „Hand in Hand“, eine Trommlergruppe aus Enge-Sande, tritt ab 11 Uhr auf, Manne Burmeister ist ab 14 Uhr mit seinem Puppentheater in der FPS-Mensa zu Gast. Eine Modenschau bietet die Wilhelminen-Boutique ab 15.30 Uhr – ebenfalls in der FPS-Mensa – an. Um 17 Uhr geht es weiter mit Livemusik. „De Inspringer“ haben sich angekündigt und sorgen bis etwa 17.45 Uhr mit „Rock in Platt“ für gute Laune, bevor dann ab 18 Uhr Zieleinlauf und ab 19 Uhr die Siegerehrung folgen.

Veranstalter des Benefizlaufs, den es nach derzeitiger Planung alle zwei Jahre geben soll, ist übrigens der TSV Rot-Weiß Niebüll, Ausrichter das Wilhelminen-Hospiz in Niebüll. Moderiert werden die Veranstaltungen an beiden Tagen von Bernhard Vogel. Die Schirmherrschaft teilen sich Landrat Dieter Harrsen und Bürgermeister Wilfried Bockholt.

Es gibt – neben Urkunden für die Platzierungen 1 bis 3 – eine Menge zu gewinnen: Spaß, Erfahrungen, neue Freunde, das unbezahlbare Gefühl, anderen Menschen wertvolle Hilfe gegeben zu haben. Christel Tychsen: „Der Benefizlauf ist nicht nur ein Event für Niebüll, sondern für ganz Nordfriesland.“