Verein erhöht Mitgliedsbeitrag

Der TSV Rotweiß-Niebüll hebt die Preise an / Fußballer spielen demnächst auf Kunstrasen, Nordfriesland Tageblatt 04.05.2015

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Der TSV Rotweiß ehrte erfolgreiche und verdiente Mitglieder. Foto: Dieter Wrege

Die Jahreshauptversammlung des TSV Rotweiß Niebüll – erstmals in der Mensa der Friedrich Paulsen Schule durchgeführt– war zwar nur schwach besucht, brachte aber eine Reihe interessanter Neuigkeiten. Danach dürfte in absehbarer Zeit Fußball auf einem Kunstrasen gespielt werden. Eine aus Sicht der Mitglieder weniger schöne Nachricht ist eine Erhöhung des Vereinsbeitrags, um finanziell über die Runden zu kommen.

Der TSV, im Schwimmsport in Norddeutschland „spitze“, ist mit 2087 Mitgliedern sowohl der größte Verein in der Stadt als auch der größte Sportverein in Nordfriesland. Hauptsponsor der Rotweißen ist die Stadt. Wie Bürgermeister Wilfried Bockholt mitteilte, ist die Verlegung eines Kunstrasens geplant, der etwa 750  000 Euro kosten wird. Doch auf die Stadt kommen weitere Aufgaben zu. Die Südtondern- und Schwimmhalle erfordern einen Sanierungsbedarf in noch unbekannter Höhe. Hinzu kommen Bewirtschaftungskosten von zurzeit etwa 30  000 Euro. „Die Stadt lässt den Verein nicht im Stich“, tröstete der Bürgermeister.

TSV-Vorsitzender Hans Thiesen gab auf der Versammlung einen Überblick über das vergangene Jahr. Dieses stand im Fokus des 125-jährigen Vereinsjubiläums. Höhepunkte waren das Gastspiel des THW Kiel, der 20. Stadtlauf, die Präsentation der Sparten, das Ambossrennen und Platz 2 der Turner unter denn „Sternen des Sports“. Thiesen dankte in seinem Bericht allen Förderern, diesen voran der Stadt sowie den Schulen und ihren Hausmeistern. „Ziel bleibt nach wie vor der Breitensport. Und der soll in unserm Verein auch Spaß machen“, sagte der Vorsitzende. Schatzmeister Maik Feddersen legte den Kassenbericht vor, der unterm Strich eine Liquidität von 17  500 Euro ergab – und angesichts der steigenden Aufgaben die Konsequenz einer Beitragserhöhung. Für dieses Jahr werden Einnahmen von 510  000 und Ausgaben von 503  000 Euro erwartet.